Gehörlose Kölner Golfer nahmen an Deutschen Meisterschaften mit Behinderungen am 08./09. August in Abenberg nahe Roth/Nürnberg teil.
Der Meisterschaftsplatz liegt unterhalb der Burg Abenberg in einem sehr reizvollen Landschaftsbild. Bei tropischen Temperaturen spielten 62 Teilnehmer, davon 6 Kölner von 11 Gehörlosen beim Golfclub Abenberg. Die Meisterschaft wurde durch den Deutschen Golf Verband und Gastgeber Golfclub Abenberg hervorragend organisiert.
Der Platz war nach der langen Hitze sehr trocken, jedoch immer noch in gutem Zustand. Der Meisterschaftsplatz in Abenberg bietet enge bergauf- und ab Fairways welche sich durch Waldschluchten ziehen. Auch bereite lange Fairways bildeten eine Herausforderung für alle Golfspieler. Die Hitze ließ sich dank des super freundlichen Service des Golfclub Abenberg gut aushalten. Alle Teilnehmer wurden ausreichend mit kühlen Frischgetränken und nassen Tücher zum Abkühlen versorgt.
In der ersten Runde spielte Münchener Matthias Becherer mit 26 Bruttopunkten vor beiden Kölner Peter Scheel mit 19 BP und Florian Schmitz mit 14 BP. Bei der Finalrunde sicherte Matthias Becherer ein konstantes Ergebnis mit 23 Bruttopunkten vor Peter Scheel mit 20 BP und Florian Schmitz mit 19 BP.
In der Kategorie der Hörbehinderungen setzte sich Matthias Becherer mit gesam 49 Bruttopunkten gegen den Rivalen Peter Scheel mit 39 BP durch. Florian Schmitz wurde Dritter mit 33 Bruttopunkte. Marc Brücher wurde Vierter.
Gratulation für Stefan König, er hat sich sein persönliches Handicap auf 28,7 in beiden Runden verbessert.
Der Deutscher Golf Verband hat uns vorbildlich willkommen geheißen. Durch die Gebärdensprachdolmetscherin bei dem Eröffnungsabendessen und der Siegerehrung, war es uns möglich der Begrüßungs- und Ehrungsrede durch die Gebärdensprache angenehm zu folgen. Wir werden gern zur nächsten Meisterschaften wieder kommen.
Sieger in der Kategorie Gehörlos: 1. Platz Matthias Becherer (GBF München), 2. Platz Peter Scheel und 3. Platz Florian Schmitz Teilnehmer/innen der Kölner Deafgolf: Marc Brücher, Martin König, Dirk Rohwedder, Stefan König, Peter Scheel und Florian Schmitz
am 19.06. und 20.06.2015 auf dem Jakobsberg Hotel- und Golfresort
Bericht von Marc Brücher
Vizetitel für Peter Scheel bei den 9. Deutschen GL-Golfmeisterschaften 2015 in Jokobsberg
Die 9. Deutsche Golfmeisterschaften der Gehörlosen wurde auf dem Golfclub Jakobsberg in Boppard am 19.-20. Juni 2015 mit 38 Teilnehmer ausgetragen.
Seine hügeligen und schrägen Fairways machen diesen Golfplatz zu einer ganz besonderen Herausforderung. Es musst über einige kleine Schluchten geschlagen werden. Vor allem die Grüns waren sehr schwierig und schnell. Die Golfballwege auf den welligen Grüns waren sehr unberechenbar. Viele Löcher waren auf Schrägen platziert, was es sehr schwierig machte den Ball ins Loch zu bekommen. Die Spieler mussten fast immer kurvig einlochen. Von Loch 14 bis 16 hatte man einen phantastischen Blick in das Rheintal und die Stadt Boppard. So gab es einen herrlichen Ausblick auf Weinberge und Burgen. Das Golfresort (Golfplatz und Hotel in einem) gehörte der Firma Haribo und ist ein ruhiger Erholungsort wo man neben dem Sport auch ein bisschen Erholung finden konnte.
1. Runde im Zählspiel: Es konnten 21 Spieler aufgrund des Handicap bis 25 (Spielstärke) am Zählspiel teilnehmen. Peter Scheel (Kölner GSV) spielte mit 81 Schlägen eine solide Runde mit 10 Pars gegen seinen Rivale Matthias Becherer der durch eine starke Runde von 76 Schlägen überlegen war. Unser Neuling Michael Schmid brachte ein ordentliches Ergebnis mit 92 Schlägen. Weitere Ergebnisse dieser Runde: der Kölner Florian Schmitz mit 96/ Marc Brücher mit 100 und Martin König 108 Schlägen.
2. Runde im Zählspiel: Konnte Peter Scheel seine 5 Schläge Rückstand gegenüber M.Becherer aufholen? Trotz der schwächeren Leistung im Vergleich zur ersten Runde sicherte Matthias Becherer sein Vorsprung mit 83 Schlägen gegenüber Peter Scheel mit 84 Schlägen. Matthias wurde verdient zum 3. Mal Deutscher Meister. Peter Scheel musste sich mit dem Vizetitel zufrieden geben. Den 3. Rang erstritt sich Christoph Eggert (GSV Bielefeld) mit zwei konstanten Ergebnissen von 86 und 85 Schlägen. Die 4.-6. Platzierungen folgten mit hauchdünnen Schlägen-Vorsprung. Weitere Ergebnisse: Florian Schmitz 94, Marc Brücher 98, Michael Schmid 104 und Martin König mit 107 Schlägen.
Mannschaftswertung: Seinen ersten verdienten DM Sieg in neun Jahren holte sich Deafgolf Albatros Hamburg mit insgesamt 711 Schlägen. Den 2. Platz belegt der Titelverteidiger GSV Bielefeld diesmal mit 736 Schlägen, hinter Kölner GSV mit Peter Scheel, Michael Schmid, Florian Schmitz, Marc Brücher und Martin König mit 751 Schlägen vor Gehörlose Bergfreunde München mit 797 Schläge.
Stableford: Bei den Herren belegte Stefan König den 3. Platz mit 65 Netto hinter Bielefelder Günter Fressmann mit 68 Netto und Hamburger Nils Rohwedder mit 80 Netto. Beim Wettbewerb der Damen siegte Antoinette Brücher in der Punktwertung mit 62 Netto außer Konkurrenz. Dagmar Salomon (GBF München) gewann offiziell mit 61 Netto vor Margret Lavall-Bachmann mit 44 Netto (Albatros Deafgolf Hamburg) und Sylke Heinrich mit 41 Netto (GSV Bielefeld).
Bei der Abschlussfeier und Siegerehrung auf der Rheinterrasse vom Hotel mit Blick auf den Rhein gab es schöne Preise zu gewinnen. Die Spieler und Gäste wurden mit leckerem Büffet verwöhnt. Die 10. Deutsche Meisterschaft findet dann 2016 im Raum München statt.
Peter Scheel als Deutscher Gehörlosen-Golf-Vizemeister im ZählspielStefan König als 3. Platz im StablefordBei der Mannschaftswertung wurde Kölner GSV 3. PlatzTeilnahme des Kölner GSV: Marc Brücher, Carsten Blatz, Stefan König, Florian Schmitz, Antoinette Brücher, Michael Schmid, Peter Scheel, Dirk Rohwedder und Martin König
am 09.08. und 10.08.2014 beim Golf & Country Club Hamburg-Treudelberg
Bericht von Marc Brücher
Kölner Deafgolf war dabei bei den Deutschen Meisterschaften der Golfer/innen mit Behinderungen in Hamburg-Treudelberg
Der Deutsche Golf Verband richtete die diesjährigen Golfmeisterschaften der Golfer/innen mit Behinderungen am 09. und 10. August 2014 im Golfclub Treudelberg aus.
Nach dem Meldeschluss freute sich der DGV sehr über einen neuen Teilnehmerrekord an dem die große Gruppe von 23 gehörlosen Golfern aus Hamburg, Bielefeld und Köln immens beteiligt war. Davon 6 Kölner sind wir dabei. Insgesamt waren 73 Meldungen eingegangen. Deutscher Golfverband sorgte für Dolmetscher während der Veranstaltung. Die Inklusion der Gehörlosen wurde von den DGV-Funktionäre ernst genommen.
Am Freitagabend lud der Deutsche Golf Verband alle Golfteilnehmer/innen zum Eröffnungsabendessen in das Hotel Marriott ein. Dank der bereitgestellten Gebärdensprachdolmetscherin Margret Mögling konnten die Gehörlosen Golfer der Begrüßung und den Reden der Funktionäre sehr gut folgen. Anschließend gebärdete Marc Brücher, als Vertreter der Gehörlosengruppe, eine Dankesrede in der mit Hilfe der Gebärdensprachdolmetscherin und im Namen der Gehörlosengruppe, dem DGV für die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die Dolmetscherin gedankt wurde. Ohne Unterstützung durch die Dolmetscherin wäre keine Inklusion möglich gewesen. Erst durch Sie wird für die Gehörlosen eine Teilnahme bei den Meisterschaften erst möglich. Nach dem Dankwort winkten alle Abendgäste einen großen Armbeifall hoch in den Saal.
An 2. Meisterschaftstagen kämpften gemischte Behinderte gegeneinander. Es gab insgesamt 7 Kategorien: Gehörlos, Arm, Bein, Rollstuhl, Mental und Blind so wie sonstige Behinderte wurden anschließend sortiert und getrennt voneinander bewertet. Die Behinderungsklasse „Gehörlos“ war erstmals dabei.
Während der zweitägigen Meisterschaften fühlten die Gehörlosen sich zufrieden, barrierefrei und gleichberechtigt behandelt. Es wurde eine echte Teilhabe in der Golfgesellschaft erreicht. Sowohl der DGV als auch die Gehörlosen Golfer haben viel Erfahrung während den Meisterschaften sammeln können. Im nächsten Jahr können diese Erfahrungen einer weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit dienen.
Peter Scheel belegte den hervorragenden 4. Platz in der Gesamt Brutto-Wertung aller Behinderten, die Chance auf den 2. Platz verspielte er sich in der Finalrunde am letzten Loch. Auf der Grüninsel hat er den Golfball ins Wasser befördert und musste so einen Strafschlag in Anspruch nehmen. Er verpasste mit 3 Schlägen mehr und einer Gesamtzahl von 161 Schlägen den zweiten 2. Platz den der Hamburger Friske mit 158 Schlägen erreichte. Dritter wurde Klischan aus Dortmund mit 160 Schlägen. Christopher Huvermann vom Golfclub Schloss Westerholt/Münsterland verdiente mit +1,3 Hcp und 149 Schlägen den Meistertitel.
In der Kategorie Gehörlos belegten beide Kölner Peter Scheel den ersten Platz mit 56 Bruttopunkten hinter dem Kamerad Florian Schmitz mit 44 Bruttopunkten und Jörg Heitmann von Deafgolf Albatros Hamburg mit 43 Bruttoschlägen. Kölner Deafgolf ist stolz und gratulierte beiden ganz herzlich. Wir applaudierten auch, dass unsere Golfkameraden Florian S. (11,5), Martin K. (28,0) und Dirk R. (37) sein persönliche Handicap während den Meisterschaften verbessert haben.
Auch während der Siegerehrung und den erneuten Reden der Funktionäre stand eine Gebärdensprachdolmetscherin zur Übersetzung bereit. Durch vorbildlichen Bemühungen des Deutschen Golf Verbands und einer sehr guten Gebärdensprachdolmetscherin Margret Mögling wurde Teilhabe wirklich erlebbar gemacht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Die Gehörlosengruppe wird bis dahin sicher gewachsen sein und wir sind auf jeden Fall wieder dabei.
Sieger in der Kategorie Gehörlos: 1. Platz Peter Scheel, 2. Platz Florian Schmitz und 3. Platz Jörg Heitmann (Deafgolf Albatros Hamburg e.V.)Teilnehmer/innen aus Deutschland, darunter Kölner Deafgolf: Stefan König, Antoinette Brücher (als Gast), Dirk Rohwedder, Martin König, Marc Brücher, Peter Scheel und Florian Schmitz
am 20.06. und 21.06.2014 auf der Golfanlage GreenEagle
Bericht von Marc Brücher
Peter Scheel holt den 5. DM-Titel bei den 8. Deutschen GL-Golfmeisterschaften 2014 in Winsen.
Am 20./21. Juni wurden die Deutsche GL-Golfmeisterschaften auf der Golfanlage Greeneagle mit 18 Löchern in Winsen/Luhe ausgetragen. Auf dem Kurs Süd Course kämpften die Teilnehmer um die Meisterschaft. An beiden Tagen gab es immer wieder teils heftige Böen. Der Wind machte es für die Spieler schwer die Golfbälle auf das Fairway zu befördern. Sie landeten oft außerhalb des Fairways, im dichten Semi Rough und auch im Wasser. Diese Meisterschaften waren somit eine echte Herausforderung für alle Golfer.
In der ersten Runde trafen Peter Scheel und sein Rivale Andre Vorndamme aus Bielefeld, der Titelverteidiger der letzten Meisterschaften in Ottobeuren, aufeinander. Ins Clubhaus sicherte Peter seinen Platz mit überlegenen 82 Schlägen gegenüber A. Vorndamme mit 101 Schlägen. Florian Schmitz kam mit 95 Schlägen am letzten Loch an. Antoinette Brücher holte 113 Schläge für die Mannschaftswertung. Karin Masholder erwischte einen guten Start mit 35 Nettopunkten und führte bei der Klasse Stableford die Damen an.
Der Finale-Fight bildete ein spannender Dreikampf zwischen Peter und seinen Rivalen Matthias Becherer aus München und Christof Eggert aus Bielefeld. Bis zum Schluss befanden sich die Kontrahenten auf Augenhöhe. Am Ende siegte Peter mit 85 Schlägen ( gesamt 167 ) gegenüber Matthias mit 174 (88 und 86) und Christof Eggert mit 178 (86 und 92). Peter Scheel sicherte sich damit seinen 5. Meistertitel. Seine fünf Titel bilden den Rekord bei der Anzahl der Meistertitel. Jörg Heitmann aus Hamburg holte kämpferisch den 3.Platz mit 176 (88 und 88), und ließ Christof Eggert auf dem undankbaren 4.Platz abrutschen.
Den sechsten Platz sicherte sich Florian Schmitz mit 87 Schlägen. Marc Brücher gab sich viel Mühe und bescherte der Mannschaft eine Verbesserung auf 99 Schläge im Vergleich zu 104 Schlägen des Vortages.
Erneut gewann der Titelverteidiger GSV Bielefeld die Mannschaftswertung. Bereits zum vierten mal in Folge gelang es den Bielefeldern um Peter Scheel als beste Mannschaft vom Platz zu gehen. Den Kampf um Platz zwei trugen der Kölner GSV und Deafgolf Albatros Hamburg gegeneinander aus. Beide Vereine lagen mit 788 Schlägen in der Summe am Ende des Turniers gleich auf. Aufgrund des Schwierigkeitsgrades der Löcher wurde der Kölner GSV vor Deafgolf Albatros Hamburg zum deutschen Vizemeister gekürt. Mit diesem Endergebnis war der Kölner GSV überrascht und die Mitglieder haben sich sehr über diese Entscheidung gefreut.
In der Klasse Stableford Damen behauptete Karin Masholder sich gegenüber ihren Kontrahentinnen durch eine Führung mit 60 Nettopunkten ( 35 und 25). Der lange Traum eines Turniersieges konnte somit endlich erfüllt werden.
In der Klasse Stableford Herren holte Martin König einen zufriedenstellenden dritten Platz mit 49 Nettopunkten.
Das Turnier war für unseren Verein und besonders dessen Golfabteilung ein gelungener Erfolg.
Die nächsten Deut. Meisterschaften 2015 werden beim Golfclub Jakobsberg nahe Koblenz stattfinden.
Zu guter Letzt möchte sich der Kölner Deafgolfer Herr Schmitz sehr bei Florians Vater für seine Beziehung und die freundliche Leihgabe des Buses vom Ford Autohaus Creutzner aus Erftstadt bedanken!
Teilnahme des Kölner GSV: Marc Brücher, Florian Schmidt, Karin Masholder, Antoinette Brücher, Stefan König, Peter Scheel und Martin KönigDeutscher Gehörlosen-Golfmeister Peter Scheel beim Interview mit Team von „Sehen statt Hören“ des Bayerischen RundfunksAlle Teilnehmer/innen aus DeutschlandHier sehen Sie, wie Sieger Peter Schell ins Wasser geworfen wurde.
Peter Scheel bleibt weiter unschlagbar und behält den NRW-Titel.
Am 24. Mai wurde die 8. Golf-Landesmeisterschaften beim Golfclub in Kamp-Lintfort ausgetragen. Das letzte Turnier dieses Golfclubs waren die Deutschen Gehörlosen Golfmeisterschaften aus 2011. Netterweise bot der Präsident Herr Okhuizen der Sparte GSNRW Golf erneut die Möglichkeit an, diese Meisterschaft wieder an diesem wundervollen Ort austragen zu können.
Gutes Wetter war angesagt, dennoch blieb hin und wieder der Wind. Bei guten und rekordverdächtigen Anmeldungen im Vergleich zu den bisherigen GSNRW-Landesmeisterschaften waren insgesamt 25 Teilnehmer am Start.
Peter Scheel setzte sich mit einem hervorragenden Endergebnis von 74 Schlägen gegenüber den Rivalen durch. Diese Runde stellt gleichzeitig den Rekord der bisherigen Landesmeisterschaften auf. Youngster Florian Schmitz belegt einen zufriedenstellenden 5. Platz mit 92 Schlägen.
Kassierer Jörg Aussieker, NRW-Golf-Meister Peter Scheel, Stifter Christoph Eggert, Fachwart Ulrich WobbeTeilnahme des Kölner GSV: Stehend: Dirk Rohwedder, Florian Schmitz, Marc Brücher, Stefan König – Brückend: Antoinette Brücher, Karin Masholder – Sitzend: Peter ScheelAlle Teilnehmer/innen aus NRW